Vitalpilz Maitake – Grifola frondosa
Allgemeines zum Maitake Pilz – Gemeiner Klapperschwamm
Die japanische Bezeichnung „Maitake“ bedeutet tanzender Pilz, vielleicht, weil der erfolgreiche Sammler Freudentänze beim Anblick des Pilzes vollführte. Maitake wird aber auch als Klapperschwamm bezeichnet, was vermutlich auf seine Wuchsform zurückzuführen ist. Der Klapperschwamm tritt als „Hen of the Woods – Henne der Wälder“ oder „Laubporling“ im Herbst auch bei uns auf. Er wächst zumeist am Fuße alter Eichen, aber auch an Linden, Kastanien und Buchen. In China und Japan wird der Maitake seit 3.000 v. Chr. gesammelt und gegessen. Viele Mythen ranken sich um die Wirkungsweise dieses „heiligen“ Vitalpilzes und seine Seltenheit führte dazu, dass sein Gewicht in der Vergangenheit mit Silber aufgewogen wurde.
Maitake / Klapperschwamm
Anwendungsspektrum und Wissenswertes zum Vitalpilz Maitake
Traditionell wird der Vitalpilz Maitake mit Erfolg bei Übergewicht, zur Regulierung des Blutdrucks und bei Diabetes Typ II eingesetzt. Er schützt die Leber und führt zu Verbesserungen bei Hepatitis, außerdem lindert er Probleme eines Reizdarms.
Der Heilpilz Maitake (Gemeiner Klapperschwamm) senkt nachhaltig den Blutcholesterinspiegel und beugt Arteriosklerose vor. Der Heil- und Vitalpilz ist förderlich bei Herzinfarkt, Herzkranzgefäßerkrankungen und Herzrhythmusstörungen. Wegen seines hohen Anteils an Ergosterin, der Vorstufe des Vitamin D, kann der Genuss des Pilzes der Osteoporose entgegenwirken.
Von besonderer Bedeutung ist die Antitumorwirkung von Maitake Vitalpilzen. Das wichtigste enthaltene Polysaccharid, die so genannte D-Fraktion im Extrakt des Pilzes, zeigte sich besonders wirksam bei Krebserkrankungen der Brust, Lunge, Leber und der Prostata. Das kompliziert aufgebaute Zuckermolekül aktiviert und stärkt das Immunsystem, unterstützt die Abwehr bei verschiedenen Infektionen und verringert Nebenwirkungen der Strahlen- oder Chemotherapie. Studien zeigen, dass bei den typischen Beschwerden nach bzw. während einer Chemotherapie, wie beispielsweise Übelkeit, Appetitlosigkeit, Haarausfall eine deutliche Linderung zu beobachten war.
Bei der intensiven Suche nach Wegen zur Bekämpfung der HIV-Infektion wurde die Wirksamkeit des Maitake Pilz gegen den AIDS-Erreger durch das Nationale Krebsforschungsinstitut der USA und die Nationale Gesundheitsbehörde in Japan bestätigt. Versuche zeigten, dass bei Anwendung der Maitake D-Fraktion die durch das HI-Virus verursachte Vernichtung von T-Helferzellen im Immunsystem verringert wurde.
Beim Kauf und Verzehr der Maitake Pilze sollte unbedingt auf die Qualität des Vitalpilzproduktes geachtet werden. Es sollten nur frische Fruchtkörper des ganzen Pilzes aus biologischem Anbau verwendet werden. Nur so kann die volle Wirksamkeit dieses Vitalpilzes gewährleistet werden.
Kurzbeschreibung der medizinischen Wirkung und Einsatzgebiete
- Starke Immunstimulation
- Antiviral (Hepatitis, Influenza, HIV)
- Zur unterstützenden Krebstherapie bei einer Vielzahl von Krebserkrankungen (Brust, Eierstöcke, Leber, Lunge, Prostata, Darm)
- Krebsvorbeugung
- Blutdruckregulation
- Blutzuckersenkung
- Leberschutz
Durchschnittliche Zusammensetzung und Nährwerte von 100 g Maitake Trockenmasse:
Brennwert/Kalorien: | 377 |
Eiweiß/Protein, g/100g: | 25,51 |
Fett, g/100g:Davon gesättigte Fettsäuren, g/100g :Davon ungesättigte Fettsäuren,g/100g : | 3,83 – 0,34 – 2,08 |
Kohlenhydrate, g/100g: | 60,17 |
Ballaststoffe, g/100g: | 28,50 |
Vitamin B1 (Thiamin), mg/100g: | 0,25 |
Vitamin B2 (Riboflavin), mg/100g: | 2,61 |
Vitamin B3 (Niacin), mg/100g: | 64,80 |
Vitamin B5 (Panthothensäure) , mg/100g: | 4,40 |
Vitamin D, ug/100g: | 460 |
Kupfer, mg/100g: | 1,88 |
Eisen, mg/100g: | 7,6 |
Selen, mg/100g | 0,056 |
Kalzium, mg/100g: | 31 |
Kalium, mg/100g: | 2300 |
Tabelle aus: Stamets, Paul:Mycelium Running: How Mushrooms Can Help Save the World; Speed Press Berkely 2005, S: 202-203
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