Vitalpilze und Diabetes
Diabetes – eine Zivilisationskrankheit
Diabetes mellitus bedeutet übersetzt süßer Durchfluss und trifft damit ziemlich genau was passiert. Gleichzeitig wurde damit auch die ursprüngliche Diagnosemethode beschrieben, bei der der Urin auf einen süßen Geschmack hin getestet wurde. Mittlerweile testet man hauptsächlich das Blut.
Diabetes wird auch Zuckerkrankheit genannt und ist eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen weltweit und gehört zudem zu den klassischen Zivilisationskrankheiten. Die Überzuckerung des Blutes (Hyperglykämie) bzw. Urins wird durch einen gestörten Zuckerstoffwechsel ausgelöst, der wiederum hauptsächlich mit dem Hormon Insulin zusammenhängt.
Relativer Insulinmangel oder eine abgeschwächte Wirksamkeit des Insulins wird zum einen durch das metabolische Syndrom begünstigt und führt zur Diabetes Typ 2 und zum anderen wird der absolute Insulinmangel durch eine Autoimmunerkrankung hervorgerufen, bei der, die für die Insulin Produktion nötigen Betazellen der Langerhans Inseln des Pankreas zerstört werdem (Diabetes Typ 1).
Vitalpilze
Vitalpilze sind grundsätzlich arm an Kohlenhydraten und so wird bereits bei der Nahrungszufuhrder Rohstoff für die Glukose Produktion auf einem Minimum gehalten.
Viel wichtiger ist jedoch die Eigenschaft der Vitalpilze regulierend auf den Stoffwechsel einzuwirken und Ungleichgewichte auszubalancieren. Neben der ausgleichenden Wirkung auf Stoffwechselvorgänge, ist eine der Hauptwirkweisen der Vitalpilze die Kräftigung bzw. Regulierung des Immunsystems. Das bedeutet auch ein überreagierendes Immunsystem wie bei Autoimmunkrankheiten üblich, wird in den Normalzustand überführt.
Dementsprechend können mit Vitalpilzen sowohl die Ursachen der Diabetes Typ1 bekämpft werden, als auch wurde bereits eine klare Besserung der Beschwerden durch den Einsatz mit Vitalpilzen bei der Diabetes Typ2 belegt.
Welche Vitalpilze werden bei Diabetes empfohlen?
Der Maitake regt den Stoffwechseln an. Deswegen wird bei einer Behandlung des metabolischen Syndroms häufig auf diesen Vitalpilz zurückgegriffen. Das bedeutet Maitake ist grundsätzlich besser geeignet für den Einsatz bei der Diabetes Typ 2. Gleichzeitig muss natürlich bedacht werden, dass die Ursachen für eine Stoffwechselstörung verschieden Ursachen haben kann und häufig auch mit der Lebensführung zusammenhängt. Dies kann natürlich mit der Einnahme von Maitake nicht ohne weiteres behoben und ausgelichen werden.
Maitake wird in diesem Zusammenhang auch häufig mit einer Gewichtsabnahme in Verbindung gebracht und dementsprechend häufig als ideales Mittel zur Gewichtsreduktion empfohlen. Auch hier muss man die äußeren Lebensumstände sowie auch genetische Faktoren und die generelle Konstitution bei einer Beurteilung berücksichten. Das heißt nur eine individuelle Beratung und Begleitung durch einen erfahrenen Mycotherapeuten verspricht nachhaltigen Erfolg bei einer Erkrankung.
Zur Prävention/Vorbeugung können Vitalpilze dagegen ohne Bedenken auch auf eigene Verantwortung konsumiert werden.
Coprinus, ABM und mehr
Ein weiterer Pilz der oftmals im Zusammenhang mit der Diabetes genannt wird, ist der Coprinus. Der Coprinus hat blutzuckersenkende Eigenschaften und kann abführend wirken.
Auch der ABM, dessen immunregulierende Wirkung häufig zu einem Einsatz bei der Diabetes Typ1 führt, oder der Shiitake, Reishi und Chaga haben bereits in Studien eine positive Wirkung bei einer Diabetes Erkrankung gezeigt.
Beratung, Begleitung, BIO
Es gilt grundsätzlich, dass auf eine fachkundige Beratung geachtet werden sollte, obwohl Nebenwirkungen und Überdosierungen nicht bekannt sind. Auch sollten Vitalpilze nur begleitend zur konventionellen Therapie Verwendung finden. Abschließend ist es zudem wichtig auf die Qualität von Vitalpilzprodukten zu achten (BIO-Qualität) und so die Wirksamkeit einer Mycotherapie zu maximieren und Schadstoffe auszuschließen.
Weiterführende Links
http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs13225-012-0187-4#page-1
Seit mehr als 30 Jahren faszinieren mich Pilze. Sie sind die großen Recycler im Kreislauf der Natur und spielen als Symbiosepartner, Parasiten oder Krankheitserreger eine herausragende Rolle. Sie besitzen köstliche Aromen und bilden eine Vielzahl interessanter chemischer Verbindungen und Giftstoffe. Die Menschen nutzen die Pilze selbst oder ihre Stoffwechselprodukte auch als Heilmittel seit Urzeiten. Die Jagd nach Pilzen ist ein uns allen mehr oder weniger vertrautes archetypisches Erbe. Jeder der es einmal versucht hat und fündig wurde, kann mich verstehen.